es ist freitag, mein lieber besuch ist am vormittag abgereist und ich fühle mich etwas wie zwischen den welten.

schwer zu erklären, doch muss ich mich nach diesen schönen tagen erst wieder "selbst sortieren". vieles geht mir durch den kopf und von zeit zu zeit, sehe ich mich von außen - so ganz, als wäre ich eine unbeteiligte...

das wochenende steht vor der tür, meine urlaub geht zu ende und am montag beginnen die nachtschichten wieder.
die erste woche des neuen schuljahres von j. ist geschafft. es wird ein wichtiges und vielleicht das schwierigste schuljahr werden - die zehnte klasse. doch sie wird es meistern und ich werde ihr, so gut es, geht dabei helfen.

als wir beide heute früh gegen sieben beim frühstück saßen, entdeckte sie diesen wundervollen regenbogen. ja, es muss ein gutes zeichen sein. wie schrieb mir vor kurzem ein sehr lieber mensch - "...habe heute viele lichttupfer". welch` schönes wort !


euch, wünsche ich ein gutes wochenende und ganz viele von eben diesen bunten leuchtedingern :-)

ein tag voller widersprüche -
am morgen gut aufgewacht - mit viel arbeit im kopf, doch positiv gestimmt.
nach dem frühstück- unruhige gedanken, worte geschrieben, alles etwas zurechtgerückt
am mittag zogen dunkle wolken am heimischen himmel auf....
funkstille
am nachmittag den rechten daumen beim blumen-selber-pflücken ziemlich verletzt
danach im blumencenter - mit müder seele - frieden gespürt...
am abend - noch viel wäsche erledigt, wenig gegessen
mit jüngster tochter telefoniert - morgen kommt sie wieder vom kurzurlaub
noch gebacken für lieben heimatbesuch
lange geduscht
lesen am pc
jetzt gibt es noch ein leckeres sekt-orangensaft-eis-getränk

und morgen - ist ein neuer tag

manchmal
empfinde ich frieden -
es ist
als streife er mich
einen kleinen moment

heute war ich mit dem fahrrad in der jachenau unterwegs -
dort, wo die wichtel und trolle wohnen...




ich habe den walchensee umradelt...




und die brotzeit mit den hungrigen enten geteilt.




als ich aber zu hause den rucksack ausräumen wollte, war ich doch sehr überrascht...

"mutti, warum tust du dir das an...?"

meine große war zu besuch, natürlich mit emily :-)
wir hatten zusammen einen schönen tag. sie ist ein stück erwachsener geworden, jetzt da sie selbst mutter ist. doch auf ihre frage, konnte ich ihr keine antwort geben...

hab viele kleine sonnen
im herzen, mit nach haus gebracht.

nehmt euch ein paar davon, wenn ihr wollt :-)

bis zum sonntagabend werde ich gemeinsam mit meiner tochter die ferien nutzen und fast fünfhundert kilometer - in nordöstliche richtung - nach hause in die heimat fahren.

machts gut, bis bald.

heute abend kurz nach sechs uhr, blick vom balkon - "herangezoomt".



überall dunkle wolken nur direkt über den bergen einige sonnenstrahlen, die den frischgefallenen schnee anstrahlen...

er ruft an, seit monaten das erste mal.

am anfang, wie immer das übliche blabla... wetter, urlaub, arbeit, kinder.
ok dachte ich - da musst du nun durch - so selten wie in letzter zeit diese telefonate sind. ich rücke mich also im sessel eingermaßen gemütlich zurecht - bereit, seinen ausführungen zu lauschen...

ganz plötzlich unterbricht er seinen monolog mit einer frage -- nun sollte ich also kurzzeitig zu wort kommen -- wie war doch gleich der letzte satz von ihm - nun kerzengrade sitzend spule ich blitzschnell seinen monolog zurück....

"warum hast du so lange nichts von dir hören lassen - keine sms geschrieben ?!?!" einen winzigen moment muss ich wohl gestutzt haben - denn er meinte, seine frage wiederholen zu müssen...

jetzt wurden von meinem gehirn plötzlich höchstleistungen erwartet - sollte ich ihm auf die sanfte geduldige art, oder doch lieber mit der direkten konfrontativen (?) tour antworten. soll ich ihm schonend irgendwelche ausreden präsentieren oder doch lieber "asche aufs haupt" und besserung geloben...?
muss ich ihm überhaupt etwas erklären ? muss ich mich rechtfertigen ?! solche situationen sind ein grauen für mich...

ich war dann schonungslos ehrlich. sicher wird er in nächster zeit noch seltener anrufen und vielleicht -- diese art zu fragen weglassen....

unsere zeit -
geprägt von der vergänglichkeit

wir halten den lauf
der dinge nicht auf

dem leben -
immer wieder neues schenken
und doch dem vergangenen gedenken.


jeden tag:
lieben, lachen einfach leben
manchmal wie auf wolken schweben -

die welt mit staunenden augen sehen
barfuß durch den regen gehen -

träumend einen tag verbringen
mit den vögeln lieder singen -

liegen unterm sternenzelt
bis die sonne den tag erhellt

in den himmel bilder malen
lauschen, was bäume zu erzählen haben

das leuchten in den augen nicht verlieren
die nähe eines menschen spüren


irgendwann ist es zeit zu gehn
leben wir heute -
das leben ist schön!




zu diesen zeilen haben mich die fotos, bei iggy inspiriert. danke :-)
es ist nichts besonderes und kein großes werk, eigentlich nur gedanken aneinandergereiht...