nachdenkliches

23
Jan
2010

es gibt tage

wir hatten team, es dauerte über vier stunden und damit länger als normal, vieles gab es zu besprechen. die nachricht, ein kollege sei erkrankt - ernsthaft, hat sehr betroffen gemacht und gab dem ganzen vormittag etwas trübes, dunkles...

am mittag, gingen die anderen nach hause - meiner kollegin und mir stand der dienst bevor.... wie aber geht man möglichst unbefangen auf die kinder zu.... wie das innerste ganz zurückstellen - vielleicht bis zum abend... bis zum nächsten tag....oder noch länger. es gab für uns beide zu diesem zeitpunkt keine möglichkeit, auch nur kurz miteinander zu reden. wir gingen in die gruppe.... um normalität bemüht. unser augenkontakt, viel öfter als sonst, ließ erahnen - wir fühlen beide gleich im inneren und wären gern weit weg von hier, um alles irgendwie begreifen zu können....
doch manchmal gibt es so etwas wie zauberei im alltag, die kinder haben uns den nachmittag leicht gemacht, alles klappte, keine zwischenfälle, die stunden vergingen....
wir hatten es geschafft, das traurige in unser innerstes einzusperren, vorübergehend. eine angenehme ruhe und entspanntheit war zu spüren. die kinder mit ihrer unbefangenheit zeigten uns den weg, ohne selbst zu ahnen, wie gut sie uns damit taten. wir ließen es zu, waren ohne darüber nachzudenken, dankbar dafür....

im auto dann, allein auf der heimfahrt, kamen all die gedanken zurück, es gab kein ausweichen mehr.... der kranke kollege.... nicht mal vierzig jahre alt. mein schlechtes gewissen meldete sich. wir hatten den tag gut verbracht, zur normalität zurück gefunden, mit den kindern gelacht....
doch ein inneres gefühl sagte mir auch, das ist in ordnung so.... auch unbeschwert lustig sein --- eben w e i l das leben so kurz ist.

10
Dez
2009

end-lich

am vergangenen sonntag waren wir zum adventsingen in einem altenheim.
unsere kinder - im alter zwischen neun und fünfzehn jahren - und wir drei betreuer, wollten so etwas weihnachtsstimmung zu den älteren menschen bringen...

vielleicht....ja, ich denke, es ist uns gelungen... einige von ihnen waren sichtlich gerührt, den tränen nahe. andere augen waren voller wärme und man konnte nur ahnen, was in ihnen vorging......

aber wie muss es sein, nur noch aus der erinnerung zu zehren......alle von ihnen, haben irgendwann mal gelebt, so richtig.......doch alle zeit ist endlich, mir ist das dort wieder so richtig bewusst geworden...........

3
Dez
2009

...

....die wahrheit sagen, auch wenn es dem anderen wehtun wird ?

..................................................................................................................

06.12.2009

ja ich glaube, ich sollte es tun -
ich muss es tun.... ich habe es getan.


danke, für eure kommentare. eigentlich sind sich da alle einig....
es war in diesem fall hier, keine "lügen im herkömmlichen sinne", sondern ein schweigen darüber, wie die dinge 'in meinem herzen aussehen'....

20
Mai
2009

vergangenes (?)

der kalender zeigt noch die woche des umzugs, vor knapp zwei jahren. eingepackt, in die neue wohnung gebracht und nicht gleich einen platz dafür gefunden. viele andere sachen waren wichtiger, als die zeit an die wand zu hängen...

ist sie deshalb stehen geblieben...einfach so...und ich hab es nicht bemerkt....?
gestern, halte ich diesen kalender in der hand und versinke in vergangenem - so und so...

wieviel vergangenheit ist in uns...

10
Dez
2008

...

Für die meisten von uns ist Heilen etwas, das uns Wohlgefühl verschafft und den Schmerz lindert. Und doch ist gerade das, wovon wir geheilt werden wollen, sehr oft das, was uns heilt.

Peter Kingsley
amerikanischer Religionswissenschaftler, Historiker

21
Apr
2008

gedanken

sie war wieder auf dem berg, bei 'ihrer kirche'
die glocken läuteten und die sonne schaute für kurze zeit hinter den wolken hervor.

ihre gedanken waren bei den menschen, die ihr nahestehen...

sie ging hinein und zündete eine kerze an -
mit der bitte um gesundheit für ihn...

26
Feb
2008

...

26.02.08 -- 9.06 uhr


alles
ist möglich
irgendwie

und
sie weiß
ihre ungeduld
stört

sie läuft
neben ihr her
treibt sie an

tag für tag
wird sie
von ihr
durchs leben
gehetzt


oder
was man
eben
leben nennt

---------------------------------------------------------------------------


26.02.08 -- 13.12 uhr

alles
ist möglich
irgendwie


...nur eine stunde später, wusste ich -

nein
nichts
ist da (mehr) möglich
irgendwie




...wie ein absturz wieder, hoffentlich nur ein kleiner.

deshalb die erkenntnis des heutigen tages:
das leben ist böse und gemein, meist jedenfalls -
vielleicht wars ja auch wieder mal meine eigene blödheit...

20
Feb
2008

zwiegespräch

kopf - was ist los ?
herz - keine ahnung.
kopf - ein tief ?
herz - ja, vielleicht. einfach traurig, irgendwie.
kopf - hm...
herz - allein...

kopf - du...
herz - ja ?
kopf - weißt du was ich denke ?
herz - hm ?
kopf - du weißt es also...?
herz - ...ich will es aber nicht hören.

18
Feb
2008

nächste woche

und wieder denkt sie -
wenn ich doch endlich einmal richtig zeit hätte...

vielleicht nächste woche, nach den nachtschichten - aber wie oft schon, hatte sie so gedacht und gehofft, doch dannn standen wieder tausend dinge und termine an.

sie geht zum auto, wieder in eile... etwas traurig schaut sie zum waldrand - dort wo die bank in der sonne steht und die ersten gänseblümchen ihre köpfe empor strecken.

nächste woche denkt sie, ganz bestimmt...!



...heute hat nun diese 'nächste woche' begonnen - na, mal sehen.

31
Jan
2008

nichts ist unendlich

dieses lied geht ihr seit einiger zeit im kopf herum -

unendlich

nichts hält für ewig -
und wenn wir es noch so sehr wünschen und hoffen -
wenn wir darauf vertrauen und es 'eigentlich für unmöglich' halten,
dass es jemals zerstört werden könnte.


das lied ist 'alt' (würde meine tochter sagen) - damals war ich fünfundzwanzig und hatte das erste mal schmerzhafte 'endlichkeit' erlebt...
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