gekocht.
oder besser gesagt - gebraten.

dieses schnitzel - insgesamt waren es heute 18 (!) - wurde von mir nicht "manipuliert".
ganz vorschriftsmäßig habe ich es geklopft, gewürzt, paniert und gebraten. und weil liebe nun mal durch den magen geht, ist wohl diese form entstanden.

mal sehen, auf welchen teller ich es morgen legen werde ;-)

zur zeit habe ich lieben besuch und bin deshalb selten hier anzutreffen. ab montag wird sich das wieder ändern.

wenn es nicht so eisigkalt wäre,
würde ich mich dort ans ufer setzen
und einfach - nur da sein -

verweilen am wasser, hat etwas magisches -


die nachtschichten sind geschafft.
und ich werde heute nichts weltbewegendes mehr tun.

mit heißem tee, meinem gemütlichen uraltkuschelpullover und dem heißen körnerkissen, sitze ich da, ruhe aus und werde mich heute im nichtstun üben ;-)

sonne
im herzen

auch wenn
der himmel grau

zurück zu mir

wen meine winterbilder nerven, der möge schnell weiterklicken ;-)

mich fasziniert die landschaft, der dicke raureif auf den bäumen. es könnte fast ein postkartenmotiv sein. gestern vormittag, bei eisigen minus 18,5 (!). da wird das fotografieren zum überlebenstraining.
und die langlaufrunde, haben wir dann doch an anderer stelle gemacht. etwa zwanzig kilometer weiter, waren es sonnige 2,5 grad minus - kaum zu glauben.

so leer, fühle ich mich.
mir ist nach heulen, doch nicht mal das klappt heute.

ein tag zum rausradieren, schon heute ganz in der früh, hatte ich so eine ahnung -
frau sollte an solchen tagen wieder ins bett - gehen - sollen - dürfen.

erst jetzt am späten abend, ein blick ins netz. vielleicht gelingt es mir etwas abzuschalten und dann hinterher schlaf zu finden.

ich habe es so satt - und ja, vielleicht bin ich bei dem gedanken ungerecht - bei dem ganzen elend auf der welt. es gibt schlimmeres...

doch heute abend werde muss ich meine schwere ausleben --

die sonne versinkt und macht am himmel platz -



für den mond -
er taucht die welt in geheimnisvolles licht.



und wenn er auf seiner bahn zum nächtlichen himmel
nicht am baum hängen bleibt -



kann man ihn bald in seiner ganzen schönheit bewundern.

heute gehts mir nicht so wirklich gut.
wieso erwarte ich das auch, nach den nachtschichten ?

eigentlich ganz klar, der körper ist erledigt, er will nur ruhe und schlaf.
das klingeln des weckers, heute früh kurz nach sechs, war wohl der erste schock, für ihn.

und wieder fällt mir auf, ich trenne oft und fast bewusst meinen körper von meiner seele. und nicht zum ersten male, überlege ich - warum -

der körper hat zu funktionieren. wenn ich nicht gerade richtig krank bin, erwarte ich das wohl einfach von ihm --

meiner seele hingegen gestehe ich zu - traurig zu sein, zu lieben, zu fühlen, freudig zu tanzen oder in der einsamkeit zu versinken. schmerzen zu empfinden - oder ab und zu einfach nur sie selbst zu sein --


doch beides gehört zusammen -
das eine funktioniert nicht ohne das andere, ich weiß das nur zu gut.
und manchmal habe ich angst, es irgendwann einmal schmerzlich zu erfahren --

die
rosa
brilla
aufgesetzt

an
den
strohhalm
geklammert

der
nicht
da
ist

schweben
scheinbar
schwerelos

im
nirgendwo

©antje



obwohl mir diese situation nicht fremd ist, sind es keine gedanken, die ich zur zeit persönlich fühle --
es sind worte, die mir vergangene woche, nach dem ´gespräch´ mit einem herzensmenschen, im icq, durch den kopf gegangen sind. ich habe versucht, sie festzuhalten.