eigentlich, sollte ich ordnung machen, hier auf dem tisch.
der zettelstoß links neben mir, wächst immer höher und lässt sich kaum noch zurecht balancieren. eine unachtsame bewegung und alles fällt auseinander, oder zusammen. ja, es sieht liederlich aus - meine töchterchen hat in diesem falle durchaus recht.

viel papier - darauf kritzlige handschrift. zeilen mit bleistift geschrieben. weich muss er sein, nicht zu groß und nicht zu spitz. sie liegen überall herum. in jeder tasche, jeder jacke und hose. im auto und am bett, in der fototasche und sogar im bad.

so viele gedanken, die noch nicht zu ende gedacht und geschrieben sind. worte, oft nur als flüchtige fetzen festgehalten, warten darauf in zeilen gebracht zu werden.

doch eigentlich sollte ich ordnung machen.

heute hab`ich mir farben nach haus`geholt



für die augen




für die seele




für die füße




und fürs baby ;-)

nicht zur ruhe kommend -
ist wohl mein leben,
dieses -

heute -
eine nette mail erhalten und jemand lieben, bekannten im netz entdeckt.
ein früherer herzensmensch hat heute endlich - sogar zweimal - zu seinem worte gestanden.
am abend einen film gesehen und den tränen freien lauf gelassen. zwar überraschte blicke meines töchterchens, doch keine fragen von ihr. seit langem das erste buch zu ende gelesen und heute mittag im schnee eine powerrunde am fluss gegangen. mich an blühendem im zimmer erfreut und draußen den frühling "ahnend gefühlt". nach dem duschen meinen körper mit der neuen, sündhaft teuren lotion verwöhnt und ein glas vom südtiroler rotwein getrunken.

morgen früh, werde ich den lieblingskuchen meiner großen tochter backen und sie am nachmittag zu zweit dritt zum kaffee erwarten. beim vorbereiten der babysachen helfen -
und -

leben eben :-)

mein persönlicher - war am wochenende !


samstagmittag



montagvormittag

und deshalb hat am vergangenen wochende bei mir der frühling begonnen ;-)

sonntagabend - fußball.
nein, er nimmt nur einen unbedeutenden, winzigen teil seines lebens ein. doch ab und zu läuft er mehr oder weniger nebenher - der fernseher mit fußball.
ein spiel, welches am nachmittag lief, wird in mehreren zusammenschnitten der höhepunkte, als wiederholung gezeigt. das ergebnis, auch wenn es nicht das von ihm erhoffte war, steht also bereits fest und ist ihm bekannt.

er - sitzt wie gebannt vor dem fernseher und beobachtet angestrengt, wie zweiundzwanzig erwachsene männer auf der jagd nach einem einzigen ball sind. er kommentiert und bangt, brummelt über eine entscheidung des schiedsrichters und lässt keinen blick vom geschehen. die ganze zeit über, schaut er konzentriert, wohl in der hoffnung - das ergebnis ändere sich noch ---

sie - schüttelt den kopf
doch irgendwie kann sie ihn verstehen --- auch beim achten mal "die brücken am fluss" hofft sie noch insgeheim, die heldin werde beim letzten zusammentreffen mit ihrer großen liebe, in strömendem regen - aus dem auto steigen --- und zu ihm gehen ---

gestern abend, kurz nach zehn im bad - habe ich etwas entdeckt.
nein, kein neues graues haar, sondern, ich erkannte in der seife ein herz.

erst zweifelte ich kurze zeit an meinem verstand und fragte mich, warum mir so etwas überhaupt auffiel. es war schon spät und die augen müde, doch meine geniale entdeckung - blieb.
um dieses wunder nicht zu zerstören, nahm ich ein neues stück seife zur körperpflege.
dann, schon im schlafgewand musste ich es unbedingt auf foto festhalten. was nun, wenn in den nächsten stunden jemand genau dieses herz nahm und es durch benutzung sinnlos zerstörte ? nicht auszudenken !
so unauffällig wie möglich, holte ich also die kamera und verschwand damit im bad. sehr bemüht dabei, die belustigenden und fragenden blicke meines töchterchens, so gut es ging zu übersehen.

hier nun das ergebnis - ein seifenherz.
ja, es müssen wohl nebenwirkungen des bloggens sein ;-)

die zeit ist viel zu schnell vergangen

im inneren habe ich ein komisches gefühl -
ein teil von mir ist wohl mit weg gefahren

gekocht.
oder besser gesagt - gebraten.

dieses schnitzel - insgesamt waren es heute 18 (!) - wurde von mir nicht "manipuliert".
ganz vorschriftsmäßig habe ich es geklopft, gewürzt, paniert und gebraten. und weil liebe nun mal durch den magen geht, ist wohl diese form entstanden.

mal sehen, auf welchen teller ich es morgen legen werde ;-)

zur zeit habe ich lieben besuch und bin deshalb selten hier anzutreffen. ab montag wird sich das wieder ändern.

wenn es nicht so eisigkalt wäre,
würde ich mich dort ans ufer setzen
und einfach - nur da sein -

verweilen am wasser, hat etwas magisches -


die nachtschichten sind geschafft.
und ich werde heute nichts weltbewegendes mehr tun.

mit heißem tee, meinem gemütlichen uraltkuschelpullover und dem heißen körnerkissen, sitze ich da, ruhe aus und werde mich heute im nichtstun üben ;-)

wen meine winterbilder nerven, der möge schnell weiterklicken ;-)

mich fasziniert die landschaft, der dicke raureif auf den bäumen. es könnte fast ein postkartenmotiv sein. gestern vormittag, bei eisigen minus 18,5 (!). da wird das fotografieren zum überlebenstraining.
und die langlaufrunde, haben wir dann doch an anderer stelle gemacht. etwa zwanzig kilometer weiter, waren es sonnige 2,5 grad minus - kaum zu glauben.