habe ich, diesen kleinen kerl hier - hoffe, es war ihm recht.

treibt er sich doch, im größten freitag-nachmittags-gewühl, mitten auf dem riesigen parkplatz vor unserem gartencenter herum. krabbelt mal hierhin, mal dorthin und begibt sich damit in gefahr...

nachdem ich die pflanzen im kofferraum verstaut hatte, entdeckte ich ihn. in großer eile krabbelte er unter meinem auto herum. dann machte er genau beim rechten hinterrad, pause. das hätte für ihn, beim rückwärts ausparken, bitter geendet...

nun musste ich also handeln -
es war gar nicht so leicht. die versuche, ihn auf meinen finger krabbeln zu lassen, versetzten ihn in panik. aufgeregt lief er kreuz und quer und immer weiter unters auto. meine helle hose, und auch die leute vom nachbarparkplatz, waren mir egal - ich bekam ihn zu fassen und setzte ihn in den rosenstrauß, den ich mir fürs wochenende gegönnt hatte.

zu hause angekommen, musste pünktchen - so hieß er nämlich, noch einen fototermin über sich ergehen lassen. danach setzte ich ihn auf den balkon, zu einer pflanze in die sonne.

ein fast normaler tag, doch mir ist aufgeregt und kribbelig zu mute.

heute ganz früh schon den wochenendeinkauf erledigt, dann die hausordnung über vier stockwerke, den balkon geschrubbt, zwei fenster geputzt und essen gekocht.

nun, kurze auszeit vorm pc - doch mit den gedanken ganz woanders...

meine tochter fährt morgen früh, mit der klasse für eine woche nach polen, in die nähe von breslau (wroclaw). wohnen werden sie in einer jugendherberge. es ist ein schüleraustausch und die kinder von da, kommen im september zu uns.
alles ja eigentlich kein grund zur sorge. 25 jugendliche und zwei lehrer, die eine reise machen...

nun bin ich bestimmt keine überängstliche mutter, doch trotzdem ist es ein komisches gefühl.

ich hab dich

losgelassen,

im innersten


der gedanke
erschreckt mich -

angst
vor mir selbst.

also - diese tulpen hier -



zum ersten mal in diesem jahr, waren wir auf dem blumenfeld - mein töchterchen und ich.
tulpen in farben und formen, wie ich sie bisher noch nie gesehen habe. es macht großen spaß, selbst auszusuchen und sie abzuschneiden. man merkt gar nicht, wie der strauß immer größer wird - ständig entdecken wir noch weitere tulpen, die unbedingt mitmüssen. nun stehen sie auf dem tisch in der küche, wachsen noch ein stück in höhe und breite, recken ihr köpfe in alle richtungen und zeigen uns ihr wunderschönes innenleben.

Wollen wir in Frieden leben,
muss der Frieden aus uns selbst kommen.

Jean-Jacques Rousseau

die geister tanzen
alle zusammen
gute und böse -

um das feuer
herum.

heute
herrscht eintracht,

ich kann sie hören -

lautes lachen
munteres geschrei.


setze mich etwas abseits
und schaue ihnen zu

heute habe ich meiner freundin, die leider viel zu weit weg wohnt, endlich eine lange mail mit fotos von unserem jüngsten familienmitglied geschickt.

die winterräder sind nun auch runter - es war eine nette halbe stunde...

allerhand dinge im haushalt erledigt, nachmittags kieferorthopäde mit j. und lebensmittel eingekauft.

am abend beim radeln den körper ausgepowert.
der kuckuck hat gerufen. als ich stehenblieb, in der hoffnung ihn vielleicht zu entdecken - hat er aufgehört. daheim habe ich im naturführer nachgeschaut, wie dieser vogel, der seine eier in fremde nester legt, eigentlich aussieht. den kuckucksruf machen nur die männchen - das wusste ich vorher nicht. bestimmt deshalb, weil die weibchen genug damit zu tun haben, die eier zu verteilen.

chemie neunte klasse, daran kann ich mich noch gut erinnern und konnte meinem töchterchen heute sogar etwas erklären ;-)

eric clapton läuft nebenher und ein glas "kalterer see" lässt mich bestimmt gut einschlafen.

bis morgen, liebe blogwelt :-)

schmunzeln - über mich selber,
ja, zum glück kann ich das ziemlich gut.

manchmal, ja da bin ich ein richtig blödes weib ;-)